Das Herbstseminar der Gruppe für medizinische und pharmazeutische Übersetzer und Dolmetscher des ITI fand dieses Jahr wieder in London statt. Im Mittelpunkt der Fortbildung stand das Thema Kolorektalchirurgie, vorgestellt vom Chirurgen Justin Alberts.
Der Tag war insgesamt in drei Abschnitte unterteilt, zwei Fachvorträge mit umfangreichen Informationen und Hintergrundwissen und abschließend eine Gruppenarbeit, unterteilt nach Sprachkombinationen, während derer wir die von uns vorbereiteten Texte besprechen sollten.
Nach einer kurzen Einführung begann auch schon die Vormittagsvorlesung, in der wir allerhand über die Anatomie von Dickdarm, Rektum und Anus, über deren Physiologie sowie über weniger schwerwiegende Erkrankungen wie Hämorrhoiden, Analfisteln und rektalen Prolaps erfuhren.
Es folgte ein gemütliches Mittagessen bei reger Unterhaltung unter den teilnehmenden Übersetzern, dem schließlich die zweite Vorlesung von Alberts folgte, in der es um schwerwiegendere Erkrankungen des Dickdarmbereichs ging. Zur Sprache kamen dabei unter anderem Leiden wie Morbus Crohn, Colitis ulcerosa und natürlich Darmkrebs sowie die zugehörigen Behandlungsverfahren.
Nach so viel neuem und interessantem Input teilten wir uns schließlich in die entsprechenden Sprachgruppen auf, um vorbereiteten Übersetzungen zu besprechen und gemeinsam ein Glossar für unsere jeweilige Sprachkombination zu erstellen. Alberts nahm sich dabei Zeit, jede der Sprachgruppen einzeln zu besuchen und deren Fragen zum Thema zu beantworten. Abschließend erhielten wir sogar noch Gelegenheit, einer kurzen Demonstration beizuwohnen: Alberts führte einige der mitgebrachten Instrumente vor, darunter mehrere Stapler, deren Funktionsweise und Einsatzgebiete er bereits während seines Vortrags beschrieben hatte.