Häufig gestellte Fragen
Was ist der Unterschied zwischen Übersetzen und Dolmetschen?
Allgemein bezieht sich der Begriff „Übersetzen“ auf Texte und „Dolmetschen“ auf gesprochene Sprache. Genaueres erfahren Sie unter Leistungen.
Welche Angaben benötigen Sie für die Erstellung eines Angebots?
Für die Erstellung eines Angebots für einen Übersetzungsauftrag benötige ich Angaben wie Textlänge (Wortzahl), Art des Textes (handelt es sich beispielsweise um einen Marketingtext, eine Bedienungsanleitung oder etwas anderes?), den gewünschten Liefertermin und den Originaltext selbst oder charakteristische Auszüge daraus. Für Dolmetschaufträge muss ich wissen, wann und wo die Veranstaltung stattfindet, auf der ich dolmetschen soll, um welche Art des Dolmetschens es sich handelt (siehe Leistungen), wie lange die Veranstaltung dauert und welches Themengebiet sie behandelt. Zu den eigentlichen Kosten für das Dolmetschen kommen noch Reise- und Übernachtungskosten hinzu, falls zutreffend.
Muss ich meine Unterlagen vorbereiten, bevor ich sie an einen Übersetzer sende?
Stellen Sie einem Übersetzer nach Möglichkeit den fertig bearbeiten Text in der Endfassung bereit – nachträgliche Änderungen durch den Kunden werden meist zusätzlich in Rechnung gestellt. Senden Sie mir nach Möglichkeit den Text im bearbeitbaren Originalformat, z. B. als Word-Datei (bei Bereitstellung von PDF-Dateien wird unter Umständen ein Aufschlag für die Formatierung der Übersetzung berechnet). Zudem benötige ich möglichst umfangreiches Referenzmaterial, hierzu gehören bereits vorhandene Glossare, in der Vergangenheit übersetzte Dokumente, Hintergrundinformationen zu Produkten und Ähnliches. Wenn Sie diese Punkte beachten, sparen Sie bei Übersetzungsaufträgen viel Zeit und Geld.
Arbeiten Sie mit maschineller Übersetzung, z. B. Google Translate?
Nein, ich arbeite nicht mit Google Translate oder ähnlichen Engines für maschinelle Übersetzung, obwohl deren Qualität zunehmend besser wird – aus zwei Gründen: Zunächst kann mit maschineller Übersetzung nicht gewährleistet werden, dass die Übersetzung auch korrekt ist und gut klingt. Sehr viel wichtiger ist jedoch das Thema Datenschutz: alle Texte, die in Tools wie Google Translate kopiert werden, werden vom jeweiligen Anbieter auf dessen Server verarbeitet und sind somit nicht mehr vertraulich. Ich benutze lokal auf meinem Computer installierte Übersetzungssoftware, die von mir angefertigte (nicht maschinelle) Übersetzungen speichert, damit ich bei späteren Aufträgen ähnliche Texte konsistent übersetzen und kundenspezifische Ausdrücke und Begriffe in einer Terminologiedatenbank speichern kann. Jeder Kunde erhält dabei einen separaten Übersetzungsspeicher, sodass Ihre Daten stets vertraulich und von denen anderer Kunden getrennt eingesetzt werden.
Warum einen Übersetzer beauftragen, wenn es doch Tools wie Google Translate gibt? Welchen Mehrwert haben Übersetzungs- und Dolmetschleistungen für mein Unternehmen?
Wie bereits oben erwähnt, werden maschinelle Übersetzungen zwar laufend besser, sind jedoch nach wie vor alles andere als perfekt. Zudem liest kaum jemand Ihren Text so genau wie Ihr Übersetzer, der meist Fehler und Unstimmigkeiten findet, die bisher niemandem aufgefallen sind. Somit vermeiden Sie deren potenziell teure Folgen und erhalten die Gelegenheit, Ihren Originaltext noch einmal prüfen zu lassen. Außerdem haben Maschinen nach wie vor Probleme mit dem Kontext: Ganz egal, ob sie ein technisches oder ein Marketingdokument bearbeiten, wird mit dem gleichen Stil, den gleichen Vokabeln und ohne Rücksicht auf die eigentliche Zielgruppe übersetzt. Für das Dolmetschen werden bisher noch kaum technische Gadgets angeboten. Aber spricht heutzutage nicht sowieso jeder Englisch? Das mag zu einem gewissen Grad richtig sein, doch wissen Sie selbst aus eigener Erfahrung sicher, dass man sich in seiner Muttersprache deutlich besser ausdrücken kann. Überlassen Sie es Ihrem professionellen Dolmetscher, Ihre Rede wortgewandt in der Fremdsprache wiederzugeben.
Werden meine Unterlagen vertraulich behandelt?
Selbstverständlich. Ich arbeite vollständig DSGVO-konform und in meinen Geschäftsbedingungen finden sich entsprechende Geheimhaltungsklauseln, die auch für die Kollegen gelten, mit denen ich zusammenarbeite.
Gibt es irgendwelche Qualitätssicherungsverfahren?
Natürlich! Denn: Irren ist menschlich. Leider unterlaufen auch dem besten Übersetzer ab und zu Fehler, weswegen ich meine Übersetzungen für Direktkunden stets von einem erfahrenen und kompetenten Kollegen oder Fachmann korrekturlesen lasse. Diese Prüfung ist selbstverständlich bereist im Übersetzungspreis enthalten.
Ist es ein gutes oder schlechtes Zeichen, wenn ein Übersetzer Fragen zum Text stellt?
Wenn ein Übersetzer sich mit Fragen zu Ihrem Text meldet, ist das ein gutes Zeichen: Es bedeutet, dass er oder sie sich mit Ihrem Material eingehend befasst und es ihm bzw. ihr ein Bedürfnis ist, dass die Leser der Übersetzung so genau wie möglich – und vor allem richtig! – informiert werden. Es gibt schließlich kaum einen Text, der beim genaueren Lesen nicht an der einen oder anderen Stelle ein wenig unklar ist.
Benötigt ein Dolmetscher oder Übersetzer irgendwelche Qualifikationen?
Ja. Zwar handelt es sich hierbei nicht um geschützte Berufsbezeichnungen, doch nicht jeder, der eine Fremdsprache spricht oder versteht, ist auch ein guter Übersetzer oder Dolmetscher. Viele Übersetzer und Dolmetscher absolvieren einen entsprechenden Studiengang oder bilden sich als Quereinsteiger nach einer beruflichen Karriere in einem anderen Fachbereich entsprechend fort, um sich Übersetzungs- und Dolmetschtechniken anzueignen und den Umgang mit gängigen Technologien zu erlernen. Diese Aus- und Fortbildungen dauern durchschnittlich etwa drei Jahre und sind eine unverzichtbare Investition.
Wie finde ich einen guten Übersetzer oder Dolmetscher?
Ein qualifizierter Übersetzer oder Dolmetscher verfügt entweder über eine entsprechende Ausbildung oder langjährige Erfahrung in der Branche – so legt es auch die Norm ISO 17100 fest. Eine gute Chance haben Sie bei den Berufsfachverbänden, die häufig online eine Liste ihrer Mitglieder bereitstellen, die sich nach Sprachkombinationen und Fachgebieten durchsuchen lässt. Bevor diese Mitglieder auf der Webseite geführt werden dürfen, müssen sie meist eine Prüfung ablegen oder Qualifikationen nachweisen. In Großbritannien ist der zuständige Verband das ITI (www.iti.org.uk), der deutsche Fachverband ist der BDÜ (bdue.de).
Weitere Tipps für Übersetzungsaufträge finden Sie in der Broschüre „Übersetzung – rkeine Glückssache“ (siehe Downloads).