Ende April hieß es für mich wieder: Koffer packen. Es ging auf in die wunderschöne österreichische Hauptstadt Wien – allerdings weniger zum Sightseeing als vielmehr zu einer der größten europäischen Übersetzer- und Dolmetscherkonferenzen.
Der erste Konferenztag fand im Gartenbaukino am Parkring statt und war in mehrere kurze Vorträge im TED-Stil unterteilt: Kurze, zwanzigminütige Präsentationen zu vielfältigsten Themen – darunter auch Web-Scraping, die Bedeutung von Fortbildungen für unsere Branche, neuronale Maschinenübersetzung und vieles mehr.
Auch der zweite Tag gestaltete sich vielversprechend, war diesmal jedoch in einem etwas traditionelleren Format organisiert. Parallel fanden jeweils vier interessante Vorträge in verschiedenen Räumen des Wiener Mariott-Hotels statt, sodass die Entscheidung manchmal sehr schwerfiel. Ich entschied mich unter anderem für den Vortrag eines Technikübersetzers über die Auswirkung gesetzlicher Bestimmungen auf unsere Arbeit und die Texte, mit denen wir arbeiten, und weshalb wir uns somit damit – zumindest etwas – auskennen sollten, sowie für den Erfahrungsbericht eines Kollegen, der seinen Kunden regelmäßig Umfragen zu ihrer Zufriedenheit zusendet.
Diese zwei intensiven, doch spannenden Tage in Wien konnten mir die Augen öffnen und regten mich in meinem Arbeitsalltag zu einigen Neuerungen an, waren jedoch auch eine hervorragende Gelegenheit, Kollegen aus ganz Europa und darüber hinaus kennenzulernen. Ich freue mich schon auf die bp19-Konferenz in Bologna!